Viele Menschen sollen nach Berlin kommen und ihr Geld hier lassen – ohne, dass die Anwohner genervt sind. Ein neues Bürgergremium will Lösungen für den Hauptstadt- Tourismus erarbeiten.
Als Sonja Wilke das erste Mal auffällt, dass sich in Berlin etwas verändert, steht sie auf der Schlesischen Brücke vor der Aral-Tankstelle und blickt auf den Club der Visionäre. 2012 muss das gewesen sein, sagt sie. Da sieht sie plötzlich eine Menschentraube vorm Club, eine Schlange, wo vorher nie eine gewesen ist.
An einem Freitagnachmittag im Januar betrachten Sonja Wilke, 51, und Eric Hattke, 31, das Brandenburger Tor. Um sie herum scharen sich hauptsächlich Menschen, die nicht in Berlin wohnen. Die hier nur für wenige Nächte sind, im Hotel oder Airbnb schlafen und die Hauptstadt kennenlernen wollen. Einer trägt einen I-love-Berlin-Jutebeutel, ein anderer isst eine Currywurst und wieder andere fotografieren sich mit Selfie-Sticks.
Und das nicht, weil sie Touristinnen und Touristen per se blöd fänden. Das ist Wilke und Hattke bei dem Treffen vor dem Brandenburger Tor wichtig zu betonen. „Wir sind kein Mecker-Verein“, sagt Wilke. Im Gegenteil: Allen sei bewusst, wie essenziell Gäste von außerhalb für die Berliner Wirtschaft seien. Die Frage sei bloß, wie man ihren Aufenthalt möglichst stadtverträglich und nachhaltig gestalten könne.
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