Seit Februar hat die EU acht Sanktionspakete gegen Russland beschlossen. Wie ist der Stand der Dinge? Und treffen die Maßnahmen Russland wirklich so hart wie gewünscht?
über Luxusgüter bis zu Schlüsselbranchen ab, umfassen Import- und Exportstopps wie auch unter anderem ein Öl-Embargo. Seit Februar hat die Staatengemeinschaft acht Pakete verabschiedet und mittlerweile scheint es einfacher zu sein, jene Bereiche und Produkte aufzuzählen, die nicht von den Maßnahmen betroffen sind. Das Ziel bleibt dasselbe: Die russischesoll geschwächt und die Kosten des Kriegs sollen für Moskau erhöht werden.
Denn das Paket enthält zwar beispielsweise eine Preisobergrenze für russisches Erdöl. Versicherungskonzerne und Reedereien sollen mit der Maßnahme daran gehindert werden, Dienstleistungen für russische Öltanker anzubieten, die einen bestimmten Preis übersteigen.
„Man muss abwägen“, sagt Philipp Lausberg vom European Policy Centre in Brüssel. Dünger etwa auf die schwarze Liste zu setzen, würde Europas Landwirtschaft zu sehr schaden. Und einige EU-Mitgliedstaaten hängen von der Lieferung von Nuklearmaterial ab. Man könne es sich „einfach nicht leisten, die Atomkraftwerke abzustellen“, so der Analyst.