Bei der Umstellung auf die digitale Aktenführung sind in der Berliner Verwaltung Daten verschwunden - das ist seit Montag bekannt. Jetzt gibt es erste Informationen, welche Art von Daten betroffen sind.
Ab 2025 sollte die Berliner Verwaltung digitaler werden, um die Mitarbeiter zu entlasten. Nach ersten schlechten Erfahrungen mit der E-Akte ist der Zeitplan ins Wanken geraten. Ein Bezirk hat die Arbeit mit der Software nun untersagt.Der Vorgang werde weiter untersucht, sagte Richter. Um welche Daten es sich genau handele, sei noch offen. "Wir können nicht sagen, ob sie endgültig verschwunden sind, oder ob sie in der E-Akte nicht erscheinen", so die Senatssprecherin.
Im zuständigen Ausschuss hatte die Nachricht erst ungläubiges Staunen, dann massive Kritik hervorgerufen. "Eine Software zur digitalen Akte hat keine andere Aufgabe, als Dateien sicher abzulegen und nicht zu verlieren. Wenn sie das nicht kann, dann muss man die Frage stellen, ob das das richtige Produkt ist", sagte Tobias Schulze, Sprecher der Linke-Fraktion für Digitalisierung, am Dienstag dem rbb.
Doch nicht Politiker der Opposition, sondern auch der Senatsparteien stellen den Vertrag zur E-Akte inzwischen in Frage. "Ich hoffe, dass die Firma Materna da ganz schnell für Aufklärung sorgt, weil sonst frage ich mich, ob das noch die richtigen Partner sind", sagte Christopher Förster, Sprecher für Digitalisierung der CDU-Fraktion.
Der Vorfall reiht sich ein in eine lange Liste von Pannen bei der Einführung der E-Akte. Zuletzt hatten auch mehrere Bezirke über massive Probleme mit der elektronischen Akte berichtet. . Laut Koalitionsvertrag soll die E-Akte spätestens bis zur nächsten Wahl in der Berliner Verwaltung eingeführt sein. In den Bezirken wird für den Start bereits Anfang 2025 angepeilt.
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