In Deutschland haben wieder mehr Menschen eine Ausbildung begonnen. Die Zahl steigt im zweiten Jahr in Folge, ist aber noch immer deutlich niedriger als vor der Corona-Pandemie.
Das Statistische Bundesamt hat im letzten Jahr 468.900 neu abgeschlossene Azubi-Verträge gezählt - 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr . Damit steigt die Zahl im zweiten Jahr in Folge leicht an. 2019, vor der Corona-Pandemie, wurden noch 510.900 Neuverträge abgeschlossen. 2020 war die Zahl stark eingebrochen.
Nicht in allen Branchen ist der Trend positiv: Deutliche Rückgänge gab es bei den Handwerksberufen mit einem Minus von 2,3 Prozent. Im Bereich Industrie und Handel stieg die Zahl der Neuverträge im vergangenen Jahr hingegen um 2,9 Prozent.Die Gesamtzahl der Azubis in Deutschland ist weiter rückläufig. Zum Jahresende 2022 befanden sich 1,22 Millionen Menschen in den mehrjährigen Berufsausbildungen. Das waren noch einmal 3 Prozent weniger als im Jahr 2021.
Seit Jahren findet die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule immer weniger Zuspruch. Die Gründe dafür sind vielfältig: Viele junge Menschen studieren, zudem ist auch aus demografischen Gründen die Zahl der Bewerber seit Jahren rückläufig.- und Berufsforschung zurück. Die Bundesregierung plant in diesem Zusammenhang eine gesetzlich verankerte Ausbildungsgarantie mit Anreizen und außerbetrieblichen Angeboten.
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