McLaren-Star Daniel Ricciardo ist grundsätzlich nicht bereit, seinem Teamkollegen auf Anweisung von der Boxenmauer seine Position zu überlassen – vor allem nicht, wenn es um den Sieg im Heimrennen geht.
Der Mexiko-GP ist das Heimrennen von Sergio Pérez, der an der Seite von Titelkandidat Max Verstappen für Red Bull Racing auf Punktejagd geht. Der 31-Jährige aus Guadalajara wünscht sich nichts sehnlicher, als den Grand Prix auf heimischem Boden für sich zu entscheiden – und zum ersten Mal hat er auch das Auto, um sich diesen Traum zu erfüllen.
Doch sein Stallgefährte liefert sich einen engen Spitzenkampf mit Lewis Hamilton um die WM-Krone, und deshalb könnte Red Bull Racing in die Situation kommen, den Mexikaner vor heimischer Kulisse anzuweisen, seine Position dem Niederländer zu überlassen, damit dieser möglichst viele Zähler einfährt. Schliesslich zählt im Fight gegen den siebenfachen Weltmeister aus dem Mercedes-Team jeder WM-Punkt.
Mit der Frage, ob er zur Seite rücken würde, wollte sich Pérez vor dem Auftakt des Wochenendes noch nicht befassen. Er bezeichnete das mögliche Dilemma als grossartiges Problem, mit dem er sich auseinandersetzen werde, sollte sich im Qualifying zeigen, dass die beiden Red Bull Racing-Stars eine Chance auf den Sieg haben.
Eine klarere Antwort auf die Frage, ob er eine Stallorder befolgen würde, wenn der Heimsieg winkt, fand Daniel Ricciardo. Der Australier aus dem McLaren-Team betont: «Derzeit lautet meine Antwort: Nein. Ich würde meinen Platz keinem anderen Fahrer überlassen, wenn ich mein Heimrennen anführe.» Gleichzeitig reaktiviert der 32-Jährige aber auch: «Natürlich ist es schwieriger, eine Entscheidung zu fällen, wenn es im letzten Rennen der Saison passiert und der Positionswechsel tatsächlich über Sieg und Niederlage im Titelkampf entscheidet. Aber jeder Fahrer träumt schon von klein auf davon, sein Heimrennen zu gewinnen. Und ich finde, wenn man sich die Sieg-Chance auf der Strecke erkämpft hat, sollte man auch den Sieg einfahren dürfen.
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