6 Monate nach Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan sind schwerste Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung, warnt SybilleFezer von medicamondiale - der 'Aktionsplan Afghanistan' müsse umgesetzt werden. AuswaertigesAmt
Nichts ist wie es einmal war in Afghanistan. Ein halbes Jahr ist es inzwischen her, dass dort die radikalislamische Taliban die Hauptstadt Kabul eingenommen haben. Seitdem sind schwerste Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung, das Land steckt in einer tiefen humanitären Krise. Sybille Fezer, Vorständin und Leiterin des Afghanistan-Stabs bei der Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale, versucht von Köln aus zu helfen.
: Nach der Machtübernahme der Taliban wird die Lage für die Zivilbevölkerung immer dramatischer, es gibt eine humanitäre Katastrophe. Die Wirtschaft des Landes ist weitgehend zusammengebrochen, das Bankensystem kollabiert. Angestellten wird kein Einkommen mehr ausgezahlt, viele Afghaninnen und Afghanen haben ihre Jobs verloren und nun kaum noch Geld. Lebensmittelpreise steigen stark, mehr als die Hälfte der Bevölkerung leidet extremen Hunger.
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