Von der Chinesischen Mauer werde Sie schon einmal gehört haben, vom Hadrianswall oder dem römischen Limes vielleicht ebenfalls. Doch auch vor den Toren
Hamburgs gab es vor Jahrhunderten ein ganz ähnliches Bauwerk, natürlich in etwas kleinerem Format. Lesen Sie hier, was es im Mittelalter mit der „Lüneburger Landwehr“ auf sich hatte.
Noch heute nennt sich Lüneburg auch „Salzstadt“, denn auf den Abbau von Salz fußte der Reichtum der wichtigen Handelsstadt. Diese besaß seit 1392 das „Stapelrecht“ und das besagte, dass jeder Kaufmann in einem weitem Umkreis um Lüneburg herum seine Waren drei Tage lang im „Warenhaus“ der Stadt an der Ilmenau anbieten musste. Da dies zu von der Stadt festgelegten Preisen erfolgen musste, waren die reisenden Händler natürlich nicht erfreut über diesen Zwang.
Das gefiel natürlich wiederum den Lüneburgern nicht, und zwischen 1387 und 1484 bauten sie die alte Landwehr im Westen und die neue Landwehr im Osten. So entstand eine ringförmige Wehranlage mit einem Radius von bis zu zehn Kilometern um Lüneburg. Die Lüneburger errichten etwa zwei Meter hohe Wälle, zwischen denen tiefe wassergefüllte Gräben verliefen. Es gab in diesem System nur wenige, oft durch hohe Wachtürme gesicherte Durchlässe.
Der Fotograf: Florian Quandt begann seine journalistische Tätigkeit beim „Elbe Wochenblatt“, absolvierte ein Redakteurs-Volontariat beim „Pinneberger Tageblatt“ und ist seit 2005 Fotoreporter bei der MOPO. Doch die Lüneburger Landwehr hatte im unruhigen Mittelalter noch einen weiteren Zweck. Sie war nämlich weit vor der Stadtmauer eine zusätzliche Verteidigungsanlage. Von den Wachtürmen aus waren feindliche Truppen früh erkennbar. Mit lauten Hörnern sind dann die Bewohner in der Stadt gewarnt worden und konnten zu den Waffen greifen.
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