Wenn es um Diversität und modernen Feminismus geht, ist EditionF_com eines der bekannteste Medienunternehmen. Nun musste Chefin lanawittig Insolvenz verkünden.
. Lana Wittig, hat sie Mitte der Woche auf dem Karriereportal LinkedIn das öffentlich bekannt gemacht, was sich intern schon seit längerem abzeichnete: Das Unternehmen, das mit seinen Online-Publikationen und den Veranstaltungsreihen für Diversität und Gleichberechtigung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft steht, ist pleite. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter ist beauftragt, die drohende Zahlungsunfähigkeit zu überprüfen.
Auch da gehören die Themen Female Empowerment und Diversity leider zu den ersten Ausgaben, die gestrichen werden.Dem Tagesspiegel sagte Wittig, dass sie eine „vorsichtige Hoffnung“ habe, dass Edition F weitergeführt werden kann. Der Grund: Nach der öffentlichen Bekanntmachung hätten sich verschiedene Interessenten aus der „Medienwelt und von Verlagen“ gemeldet. Doch man stehe noch ganz Anfang.
Auf jeden Fall seien durch die Anmeldung der vorläufigen Insolvenz die Gehälter der Beschäftigten - das Team besteht aus 15 Mitarbeitenden - gesichert. Auch würden das Online-Magazin und die Social-Media-Kanäle und der Newsletter weitergeführt. Dass der Grund für die drohende Pleite auch an den Umstrukturierungen im Team und dem Weggang der damaligen Chefredakteurin
liegen könnte, glaubt Wittig nicht. Die renommierte Journalistin war bis Juni 2019 Chefredakteurin des Online-Magazins.Nun arbeitet sie als freie Journalistin, Moderatorin und Beraterin. Die SPD hatte sie vier Jahre lang als Digitalstrategin beraten, bevor sie 2014 Edition F mit aufbaute. „Die Redaktion ist wichtig für die Sichtbarkeit von Edition F, aber nicht direkt für das Geschäftsmodell. Wir finanzieren uns aus Werbe- und Eventeinnahmen“, sagte Wittig.
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