Ein antisemitisches Hetzblatt aus der Schulzeit setzt Hubert Aiwanger unter Druck. Der Stellvertreter von Bayerns Landeschef Söder muss sich nun vor dem Koalitionsausschuss erklären. Einem Bericht zufolge soll sich der Politiker bereits vor einigen Jahren mit dem Pamphlet beschäftigt haben.
Der Politiker hatte am Samstagabend schriftlich zurückgewiesen, zu Schulzeiten ein antisemitisches Flugblatt geschrieben zu haben. Gleichzeitig räumte er aber ein, es seien "ein oder wenige Exemplare" in seiner Schultasche gefunden worden. Kurz darauf gestand Aiwangers älterer Bruder ein, das Pamphlet geschrieben zu haben. Söder reichen diese Erklärung aber bislang nicht aus.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" nun meldet, gibt es Hinweise darauf, dass sich Aiwanger bereits 2008 mit dem Flugblatt befasste. Als die Freien Wähler damals in den bayerischen Landtag einzogen, habe der Politiker offenbar herausfinden wollen, ob ihm wegen des Pamphlets möglicherweise Ärger drohe. Jutta Widmann, Abgeordnete der Freien Wähler, sei bei einem Lehrer aufgetaucht, der der Disziplinarkommission angehörte, die in den 80er Jahren über die Strafe für das Flugblatt beriet. Die namentlich nicht genannte Lehrkraft habe zu diesem Zeitpunkt jedoch keinen Grund gesehen, die früheren disziplinarischen Maßnahmen öffentlich zu machen, schreibt die SZ.
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