Der Mord an SarahEverard erschütterte vor einem Jahr Großbritannien, der Täter war ein Polizist. Nun rügte ein Gericht die Londoner Polizei, weil sie eine Mahnwache für das Opfer aufgelöst hatte.
Die Frauen hatten sich im vergangenen Frühjahr im Freien versammeln wollen, um gegen den Mord an der 33-jährigen Everard zu protestieren. Das war aber unter Verweis auf die damals geltenden Coronaregeln untersagt worden – zu Unrecht, wie nun das Gericht entschied. Die Polizei habe nicht ausreichend geprüft, ob die Frauen gerechtfertigte Gründe für die Versammlung gehabt hätten, hieß es in dem Urteil.
Den Organisatorinnen waren damals Strafverfolgung und Bußgelder von bis zu 10 000 Pfund für den Fall angedroht worden, dass sie an der Mahnwache festhielten. Die Frauen zogen daraufhin ihre Pläne zurück. Trotz der Absage versammelten sich Tausende spontan zu einer Mahnwache. Die Polizei ging hart gegen einige Demonstrantinnen vor, manche Frauen wurden mit Handschellen abgeführt.
Eine Dienststelle wurde geschlossen, weil sich die Beamten im untersuchten Zeitraum von 2016 und 2018 rassistische, sexistische und homophobe Nachrichten ausgetauscht, wie die Aufsichtsbehörde in ihrem Bericht darlegte. Bei den Nachforschungen fanden die Ermittler unter anderem Textnachrichten wie »Ich würde dich gern vergewaltigen«. Bei einer anderen Gelegenheit teilte ein Polizist mit, dass er seine Frau schlage, weil »sie dich dann mehr lieben«.
Die bisherige Polizeichefin Cressida Dick trat vor einigen Wochen auf Druck des Londoner Bürgermeisters
Australia Latest News, Australia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Berliner Gericht prüft Räumungsklage gegen Remmo-ClanDas Amtsgericht Neukölln prüft heute eine Räumungsklage gegen den Berliner Remmo-Clan. Der Bezirk hatte dessen Villa in Buckow beschlagnahmt und der Familie gekündigt. Weil die Familie nicht auszog, geht es nun vor Gericht.
Read more »
Berliner Bezirksamt: Frau muss verheiratet sein, um ein Haus zu kaufenDie Zahl der Beschwerden wegen Diskriminierung steigt signifikant. Viele richten sich gegen Bezirksämter und die Polizei.
Read more »
Piratenpartei scheitert mit Verfassungsbeschwerde gegen den HessentrojanerDas Bundesverfassungsgericht hat eine Eingabe gegen die Befugnis zum Einsatz von Staatstrojanern bei der hessischen Polizei nicht zur Entscheidung angenommen.
Read more »
Feuer an deutsch-russischer Schule in Berlin-Marzahn„Zusammenhang zum Krieg in der Ukraine“: An der deutsch-russischen Lomonossow-Schule in Berlin-Marzahn hat es in der Nacht gebrannt. Gegen 3.20 Uhr wurde Rauch bemerkt. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus.
Read more »
FC Chelsea: Thomas Tuchel äußert sich zu den Sanktionen„Solange wir Trikots und einen Bus haben, werden wir dabei sein“: Thomas Tuchel nennt das Ausmaß der Sanktionen gegen den FC Chelsea „riesig“.
Read more »
Widerstand gegen Polizei: AfD-Abgeordneter verurteiltDer AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse ist wegen Widerstands gegen Polizisten am Rande einer Demonstration zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt worden. Gegen ihn wurde vom Amtsgericht Tiergarten ein sogenannter Strafbefehl erlassen. Der Angeklagte habe diesen Strafbefehl über 20 Tagessätze je 150 Euro akzeptiert, am 4. März sei das Urteil rechtskräftig geworden, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit. Damit ist der Politiker aber nicht vorbestraft. Hilse teilte der dpa mit, er erkenne nicht an, 'strafrechtlich relevant' gehandelt zu haben. Der 'Tagesspiegel' hatte zuvor berichtet.
Read more »