Das Erdbeben in der Türkei und Syrien forderte nicht nur über 22.000 Tote, sondern ließ auch Hunderttausende obdachlos werden. Während die Suche nach Verschütteten weitergeht, bemüht sich Deutschland um Einreiseerleichterungen für Erdbebenopfer.
Auch mehr als 100 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei hat die Rettung von Überlebenden den Menschen noch Hoffnung gegeben. Unter den Geretteten vom Freitag waren sechs Mitglieder einer Familie, ein Jugendlicher und ein vierjähriger Junge. Doch noch immer stecken Menschen in den Trümmern fest - und ihre Aussichten zu überleben, schwinden.
Doch neben der Rettung der Verschütteten geht es auch um die Versorgung der Überlenden. Hunderttausende Menschen sind obdachlos geworden. Viele Überlebende haben Verwandte in Deutschland und möchten vorübergehend bei ihnen unterkommen. Doch sie brauchen als Angehörige von Drittstaaten zur Einreise ein Visum. Nun mehren sich die Stimmen, diese Einreisebedingungen schnell und unbürokratisch anzupassen.
Es könne unmöglich die Antwort der deutschen Regierung sein, dass die betroffenen Menschen "Pässe, Tickets und finanzielle Mittel nachweisen sollen, wenn sie gerade alles verloren haben oder ihre Wohnungen und Häuser nicht mehr betreten können", erklärte die Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Aslihan Yesilkaya-Yurtbay.
Am frühen Morgen holten Retter in Gaziantep den 17 Jahre alten Adnan Muhammed Korkut aus einem eingestürzten Keller, in dem er seit dem Beben vom Montag festgesteckt hatte. Er lächelte, als seine Freunde und Verwandten klatschten und Freudentränen vergossen, während er auf eine Trage gelegt und in einen Krankenwagen gebracht wurde. "Gott sei Dank seid ihr gekommen", sagte Adnan.
Und es gab noch weitere Rettungen: In Iskenderun wurde ein Ehepaar aus den Trümmern befreit, nachdem es 109 Stunden lang in einem Spalt verschüttet war. Ein deutsches Team arbeitete nach eigenen Angaben mehr als 50 Stunden lang daran, eine Frau aus einem eingestürzten Haus in Kirikhan zu befreien. In der schwer getroffenen Stadt Kahramanmaras wurden zwei Schwestern im Teenageralter gerettet.
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