Stotterstart ins neue Fußballjahr: Auch gegen FCKöln konnte der FCBayern nicht überzeugen. Trainer, Sportvorstand und Kapitän fanden nach dem glücklichen Unentschieden gegen Köln deutliche Worte.
Den Total-Fehlstart ins Fußballjahr 2023 konnte die Mannschaft von Julian Nagelsmann am Dienstag mit einem Last-Minute-Treffer gerade noch verhindern. Doch nicht nur bei Sportvorstand Hasan Salihamidzic schrillten bereits die Alarmglocken.Mit Blick auf das letzte Spiel der englischen Woche gegen Eintracht Frankfurt sprach Salihamidzic dementsprechend Klartext.
Vor der langen WM-Pause hatte es zehn Pflichtspielsiege nacheinander gegeben, die Bayern spielten dominant und effektiv. Im Duell mit dem Tabellenzehnten war das jedoch nur Phasenweise der Fall: "Über die erste Halbzeit müssen wir sicherlich nochmal reden“, kündigte Nagelsmann nach dem Zwei-Punkte-Stotterstart an.
Immerhin sah der 35-Jährige auch Gutes: "Mit der zweiten Halbzeit haben wir die Benchmark gesetzt für uns selbst", so der Coach über die Leistungssteigerung in der deutlich besseren zweiten Hälfte gegen Köln. "Das sollten wir über 90 Minuten hinkriegen."Kimmich: "Müssen gieriger und griffiger auftreten"
Joshua Kimmich hatte in der Allianz Arena mit einem sehenswerten und zugleich unhaltbaren Fernschuss für den späten, aber verdienten Ausgleich gesorgt. Auch der ehrgeizige Kapitän lobte das Auftreten des Teams nach der Pause und rügte die erste Spielhälfte. "Für mich ist es eine Einstellungssache. Wir müssen gieriger und griffiger auftreten, das hat uns im letzten Jahr ausgezeichnet", sagte Kimmich.
"Gerade was den letzten Pass angeht, hat jeder die nötige Technik, um das hinzukriegen. Uns hat ein wenig die Einstellung und die Schärfe gefehlt". Joshua KimmichSalihamidzic sieht Einstellungsdefizite bei einigen Münchner Akteuren. Es gebe aber auch "einige Jungs, die wollen, die die richtige Mentalität auf den Platz bringen. Wir haben schon einige Lichtblicke gehabt", bemerkte der Sportvorstand.
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