Ex-Wirtschaftsminister Altmaier ist besorgt über die gesellschaftliche Polarisierung beim Klimaschutz. Den Heizungs-Kompromiss hält er für richtig.
wochentaz: Herr Altmaier, in der ZDF-Talksendung „Markus Lanz“ hat eine Kollegin von der FAZ unlängst zu Ihnen gesagt: Wenn Sie als Minister schon der Klimaschützer gewesen wären, als der Sie sich heute präsentieren, dann hätten wir viele der heutigen Diskussionen nicht. Stimmen Sie zu?
Die wochentaz hat soeben herausgearbeitet, dass die CDU zwar klimapolitisch international etwas voranbrachte, aber national durch einen blockierenden Wirtschaftsflügel bremste. Hatten Sie gegen die denn keine Chance, das Notwendige durchzusetzen? Das Gebäude-Energie-Gesetz ist ein kleiner Teil einer großen Transformation. Das Problem ist doch, wie populistisch, inhaltsarm und verroht das teils verhandelt wurde.
Der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt hat gesagt, Habeck wolle „die Energie-Stasi einsetzen, wie in einem Schnüffelstaat“. So spricht man nicht, wenn man Interesse an einer inhaltlichen Diskussion hat, sondern, wenn man Leute aufhetzen will. Ich bin seit 46 Jahren in der CDU glücklich, und das soll so bleiben. Dass es mir möglich war, so viele verantwortungsvolle Funktionen wahrzunehmen, verdanke ich der damaligen Bundeskanzlerin, aber auch der breiten Unterstützung meiner Partei. Trotzdem ist es richtig, dass meine Position wahrscheinlich von vielen Abgeordneten des Bundestages so nicht unterschrieben werden würde, am wenigsten von denen der FDP.
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