Corona, Ukraine, Affenpocken: In Pankow zieht eine Gruppe um „Captain Future“ mit immer neuen Thesen zur Gethsemanekirche. Hier wird ein gestohlenes Banner nun ersetzt.
gegen die Behauptung, Deutschland befinde sich 2022 wegen Corona-Infektionsschutz und einer russlandkritischen Haltung im Ukraine-Krieg wieder in einer Diktatur.Seit sechs Monaten kann sich Hofmann bei ihren Fürbitten für die Inhaftierten von Diktaturen in der Kirche des Beistands der Nachbarn versichern. Neuerdings aber ohne das markante, anti-verschwörerische Banner an der Kirchenfront mit dem Ausspruch: „22 ist nicht 89. Wir leben in keiner Diktatur!“.
Ein Duplikat des offenbar gestohlenen Originals: Mit der Aussage „22 ist nicht 89“ stellt sich die Nachbarschaft der Gethsemanekirche den „Querdenkenden“ entgegen.Ein bedauerlicher, aber nicht überraschender Vorfall – denn regelmäßig findet die Initiative über Nacht beschmierte oder zerstörte Überreste von kleineren Plakaten am Kirchenzaun.
. Zeichen für eine aufgeklärte Weltsicht, die selbst in einem linksliberalen Kiez von Prenzlauer Berg nicht lange stehen bleiben. Wie die Nachbarn eingestellt sind, zeigt sich wohl am ehesten daran, wie sie auf solche Beschädigungen reagieren.So, wie die zerstörten Plakate ersetzt werden, so geschieht es jetzt auch mit dem wichtigen Haupt-Banner an der Kirche.
. Übergangsweise fertigten die Nachbarn ein selbst gemaltes Duplikat. Was der Pfarrerin Mut verleiht, ihre Montagabend-Fürbitten fortzusetzen: „Das gibt einen Eindruck davon, dass unsere Kiezgemeinschaft zusammenhält.“bezeichnet. Während die Initiative für die Verteidigung der Gethsemanekirche jeden Montag um 17.30 Uhr zusammentritt, gehört der Platz ab 19 Uhr den Verschwörungsgläubigen. „Es wurde als Demonstration angemeldet.
Bei ihren so genannten Montagsdemonstrationen versuchen Querdenker auch Jesus für sich zu vereinnahmen - an der Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg halten Bürger seit sechs Monaten dagegen.Ein Freiheitsbegriff, völlig konträr zum Freiheitsbegriff des „Captain Future“ und „Björn Banane“. Nach Corona und Ukraine will ihr Aufmerksamkeits-Zirkus nun auchbesetzen.
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