Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz soll einem Bericht zufolge über seine Beratungsfirma an der Veranstaltung mitverdient haben. Ischinger bestreitet nun, seine Rollen verquickt zu haben.
In einer Stellungnahme Ischingers dazu heißt es unter anderem:"Mir war es wichtig, jeden Eindruck eines möglichen Interessenkonflikts zu vermeiden. Ich habe das durch die Übergabe meiner Anteile an einen Treuhänder sichergestellt." Er habe"keinerlei Einfluss auf die Aktivitäten von Agora".
Ein Gehalt oder andere finanzielle Zuwendungen habe er von Agora nie erhalten, betont Ischinger. Er werde aber"von Zeit zu Zeit von Agora, wie von anderen Organisationen und Partnern auch, zu Vortrags- oder anderen Veranstaltungen eingeladen, für die ich dann gegebenenfalls ein übliches Honorar in Rechnung stelle". Zudem fördere er gelegentlich Agora-Veranstaltungen dadurch, dass er Einladungen an bestimmte internationale Persönlichkeiten unterstütze.
Am Freitagmittag will Ischinger die diesjährige Münchner Sicherheitskonferenz eröffnen, seine letzte als Vorsitzender. Er übergibt die Leitung dann an den Diplomaten Christoph Heusgen. Zu den prominentesten Rednern in den kommenden drei Tagen zählen unter anderem Kanzler Olaf Scholz und US-Vizepräsidentin Kamala Harris.
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