Skandal um Antisemitismus auf der Documenta - Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert Rücktritt von Generaldirektorin Schormann, DIG-Präsident Volker_Beck verlangt im KSTA auch, dass Aufsichtsratsmitglieder ihre Posten zur Verfügung stellen DIGeV_de
Nach dem Skandal um Antisemitismus auf einem der Werke auf der Documenta läuft nun die Diskussion über personelle Konsequenzen.
Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Beck, forderte im"Kölner Stadt-Anzeiger", Schormann müsse ihren Posten unverzüglich aufgeben oder vom Aufsichtsrat abberufen werden. Auch die Mitglieder des Aufsichtsrates, der von Kassels Oberbürgermeister Geselle geleitet wird, sollten ihre Posten zur Verfügung stellen.
Die Documenta steht vor allem wegen eines großformatigen Banners des indonesischen Künstlerkollektive"Taring Padi" in der Kritik, auf dem auch antisemitische Zeichnungen zu sehen waren. Das Werk wurde daraufhin zunächst verhüllt und dann abgehängt.Auch der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen legte Documenta-Chefin Schormann den Rücktritt nahe.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, forderte ebenfalls, über personelle Konsequenzen nachzudenken. Er machte dazu aber keine näheren Angaben. Schuster begrüßte aber die Entfernung des Banners. Deutschlands Image habe durch den Vorfall Schaden genommen.Bundeskanzler Olaf Scholz sieht sich nach einem Bericht der"Jüdischen Allgemeinen" dazu veranlasst, auf einen Besuch der Kunstausstellung zu verzichten.
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