DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das milliardenschwere US-Subventionsprogramm Inflation Reduction Act (IRA) wird in den USA nach Einschätzung des Forschungsinstituts IMK nur zeitweise für niedrigere Strom-Erzeugungskosten
sorgen. Wenn die Maßnahmen des IRA ab den 2030er Jahren ausliefen, werde die dämpfende Wirkung auf die Erzeugungskosten deutlich nachlassen, heißt es in einer Donnerstag veröffentlichten Studie. Die auch"Gestehungskosten" genannten Erzeugungskosten zwischen Europa und den USA würden sich dann wieder annähern. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung gehört zur gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Das IRA-Programm könne die Erzeugungskosten bei der Stromgewinnung durch Wind an Land, auf See und durch Solaranlagen in den 2020er und frühen 2030er Jahren in den USA stark drücken, heißt es in der Studie. Damit werde ein Wettbewerbsvorteil geschaffen,"zumindest, solange die Steuervorteile kosten- und preisdämpfend genutzt werden", schrieb Autor Tom Bauermann.
Der IRA könne europäische energieintensive Firmen sehr unter Druck setzen im Vergleich zu subventionierten Firmen in den USA."Das kann auch die Transformation in Europa gefährden", so Bauermann. Dies biete Anlass, die Transformation der Industrie auch diesseits des Atlantiks zu forcieren. Dies gehe etwa durch einen Brückenstrompreis.
Die Studie schlägt für Deutschland auch langfristige Maßnahmen vor, um den Ausbau Erneuerbarer Energien und ihrer Netze voranzubringen. Als ein Beispiel werden direkte öffentliche Investitionen genannt, die von günstigen Finanzierungsbedingungen flankiert werden könnten./tob/DP/stk
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