Um 14.11 Uhr kommt das Schlagstock-Go: Das geheime Polizei-Protokoll von Lützerath
Für die Aktivisten ist Lützerath am Samstag bereits Geschichte, doch zur Großdemonstration wollen sie von ihrem Ausweichcamp aus noch einmal ein Zeichen in die Welt senden. In Erinnerung bleiben werden allerdings vor allem Szenen von Chaos und Gewalt.
Im internen Lagebericht der Polizei ist dann eine Stunde lang kein Eintrag vermerkt. Doch noch bevor die Polizei um 13.26 Uhr festhält, dass aus der Versammlung heraus per Lautsprecher aufgefordert werde, nach Lützerath zu gehen und das Dorf zurückzuerobern, notiert FOCUS online im Liveticker um 12.
Zu der Demonstration kommen indes deutlich mehr Menschen, als die Polizei erwartet hatte. Während sie vorab von 8000 Menschen spricht, kursieren unter den Aktivisten bereits Zahlen von 30.000 bis 50.000 Teilnehmern. Mit den von der Polizei angegebenen 15.000 Demonstranten sehen sie sich dennoch mindestens fast der doppelten Menge gegenüber; die Organisatoren zählen deutlich mehr.
Obwohl der erste „offensive Schlagstockeinsatz“ seit rund einer Stunde freigegeben ist, meldet die Polizei erst um 15 Uhr im Bereich Tor 1 einen verletzten Störer, bei dem eine Oberschenkelfraktur mit unbekannter Ursache vermutet wird. „Die verletzte Person verweigert die Auskunft und lässt sich nur von Sanitätern aus Reihen der Störer versorgen. Diese verständigen dann auch einen Rettungswagen“.
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