Eine Laudatio auf den neuen Konstrukteurs-Weltmeister: Wie Christian Horner einst mit Helmut Marko in Berührung kam und was ihn heute noch auszeichnet
es ist Tradition dieser Kolumne, dass am Montag nach einer Titelentscheidung in der Formel 1 nicht der Verlierer des Wochenendes am schlechtesten schläft , sondern dass der frischgebackene Weltmeister am besten schläft. Und das ist nach der Entscheidung in derViele unserer jüngeren Leser wissen wahrscheinlich nicht, dass Horner früher selbst Rennfahrer war.
Dabei war Horner in den ersten Jahren nur der Mann für die trockene Knochenarbeit. Wenn es darum ging, die großen Fäden zu ziehen, etwa welche Fahrer man holen sollte oder welche Ingenieure, wurde zwar seine Meinung abgefragt; aber die Entscheidungen traf letztendlich Marko, immer in enger Abstimmung mit Mateschitz und teilweise Thomas Überall, einem ehemaligen Ski-Freestyler aus Österreich, der sich bei Red Bull um die Juniorfahrer kümmerte.
Horner war auch schlau genug, frühzeitig zu erkennen, dass ein Einstieg von Porsche als 50-Prozent-Partner im Formel-1-Programm für ihn keine gute Nachricht und seine über die Jahre gewachsene Kontrolle beschneiden würde. Also war er einer von denen, die ab einem gewissen Zeitpunkt gegen den Deal Stimmung machten. Stattdessen finanzierte ihm Mateschitz Red Bull Powertrains, was Horner noch mehr Macht und Einfluss in der Formel 1 verschafft.
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