Von Sommer- in Herbstwelle: Zu wenig Personal auf Intensivstationen: Divi-Präsident Marx erklärt die Probleme der Krankenhäuser
Mit zwei Dingen. Zum einen mit Arbeitsbedingungen, unter denen junge Menschen diese Arbeit gut und gerne machen. Wir brauchen flexiblere Arbeitszeiten und es muss gewährleistet sein, dass freie Zeit auch wirklich freie Zeit bleibt. Im Moment muss ich ständig Leute anrufen, die eigentlich am Wochenende frei haben, damit sie für erkrankte Kollegen einspringen.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Fraglich ist zum Beispiel, ob auf die jetzt dominante B.A.5-Variante noch weitere folgen, die weniger pathogen, also weniger krankmachend sind. Ich bin da zwar zuversichtlich, aber man muss auch davon ausgehen, dass die Ansteckungsgefahr im Herbst und Winter wieder steigt. Da wird es auf den Intensivstationen, aber auch in ganz anderen Bereichen noch viele Menschen geben, die ihrer Arbeit nicht nachgehen können.
Delta war tatsächlich besonders gefährlich: Allein im November und Dezember letzten Jahres sind 6500 Intensivpatienten an der Variante gestorben. Das war für uns eine ungewöhnlich hohe Zahl. Wenn sich wieder mehr Menschen infizieren, so wie jetzt, steigt natürlich statistisch auch die Zahl derer mit schwerem Krankheitsverlauf.
Überraschend ist die jetzige Welle nicht, aber die Ausprägung war schwer vorherzusehen. Entscheidend ist natürlich, dass wir in den letzten Jahren einen saisonalen Effekt beobachten konnten, jetzt aber weit ansteckendere Varianten kursieren. Wenn es wieder kälter wird und die Menschen sich wieder vermehrt drinnen treffen, dann müssen wir auch bereit sein, wieder mehr Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
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