Der langjährige Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ist nach Sotschi gereist. Der 87jährige Engländer ist davon überzeugt, dass Ferrari auch in der Saison 2018 nicht Weltmeister wird, und er sagt wieso.
Der grosse kleine Brite hat vielleicht nicht mehr das Sagen in der Formel 1, aber noch immer bildet sich um Bernie Ecclestone eine Menschentraube, wo immer der langjährige Serienpromoter auftaucht. Wenn Bernie redet, hören die Leute zu, daran hat sich nichts geändert. Ecclestone ist auf Einladung der russischen GP-Organisatoren nach Sotschi geflogen, am Samstag hat er sich im Fahrerlager lange mit dem stellvertretenden Premierminister Dmitry Kozak unterhalten.
Im Sommer 2018 hat Lewis Hamilton aus einem Acht-Punkte-Rückstand gegen Sebastian Vettel einen 40-Punkte-Vorsprung gemacht. Bernie Ecclestone gegenüber ESPN: «Ferrari ist zu italienisch. Ferrari ist wieder das Ferrari von früher.» Ecclestone spielt damit auf den Rennstall aus Maranello in den 80er und 90er Jahren an, in der Zeit, bevor der Franzose Jean Todt das Ruder übernahm und ein Dream-Team aufbaute: Michael Schumacher am Lenkrad, Ross Brawn als Technischer Direktor, Rory Byrne als leitender Designer, im Hintergrund Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Nach jahrelanger Aufbauarbeit fuhr Schumi zu fünf WM-Titeln in Folge 2000–2004, eine Serie, die vielleicht nie verbessert wird.
Ecclestone in Sotschi: «Wir haben damals in die Wege geleitet, dass Todt dort hingeht und ein bisschen nach dem Rechten schaut. Ferrari war damals nicht besonders italienisch, Michael zog den Karren. Das war ganz anders als heute. Ich glaube, Ferrari fehlt heute eine solche Aufstellung.» «Ferrari geht komplett anders an die Aufgabe heran als etwa Mercedes, nicht wahr? Mercedes hat einen reinen Rennstall, sie kümmern sich ausschliesslich um den Rennsport, das hat mit Mercedes als Autohersteller nichts zu tun. Bei Ferrari ist Rennbetrieb mehr mit der Autoherstellung verzahnt. Das sind zwei ganz verschiedene Ansätze.»
Australia Latest News, Australia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Mercedes in TV verschmäht: Bernie Ecclestone erklärtWurde die Regie beim Grossen Preis von Japan angewiesen, die Silberpfeile von Lewis Hamilton und Nico Rosberg zu meiden? Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone dementiert.
Read more »
Bernie Ecclestone: Seine 20 besten SprücheDie Ära Bernie Ecclestone in der Formel 1 ist beendet. Der Brite hat den Grand-Prix-Sport wie kein Anderer geprägt, auch verbal. Wir haben die 20 besten Sprüche des früheren Zampanos gesammelt.
Read more »
Bernie Ecclestone: Menschenrechte in Baku ein ThemaDie Dachorganisation «Sport For Rights» fordert von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, die prekäre Menschenrechtslage in Aserbaidschan anzusprechen. In der Hauptstadt Baku findet nächste Woche erstmals ein GP statt.
Read more »
Ecclestone: «Nur ein Podestplatz für Force India?»Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hegt grosse Erwartungen in den kleinen Privatrennstall aus Silverstone.
Read more »
Bernie Ecclestone: Gedächtnisverlust vor GerichtWas ist los mit Bernie Ecclestone? Vor Gericht erklärte «Mr. Formula One», dass er sich kaum noch an letzte Woche erinnern könne.
Read more »
Bernie Ecclestone über Formel 1: «Beschissene Show»Der Engländer Bernie Ecclestone (87) schimpft über den GP-Sport und verhöhnt die neue Formel-1-Führung. Der langjährige Promoter der Königsklasse hat nur für Weltmeister Lewis Hamilton lobende Worte übrig.
Read more »