Nach Rassismus-Eklat: Palmer nimmt „Auszeit“, sucht professionelle Hilfe und verlässt die Grünen
Der Grünen-Politiker Palmer hat mit seinen Aussagen auf einer Veranstaltung wieder einmal für Diskussionen gesorgt. Jetzt tritt der Oberbürgermeister von Tübingen aus seiner Partei aus.Der Tübinger Bundestagsabgeordnete Chris Kühn hat den Parteiaustritt von Boris Palmer als konsequenten Schritt bezeichnet. Palmer habe sich besonders seit 2015 inhaltlich und programmatisch weit von der Partei entfernt, sagte Kühn der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Kühn, der einige Jahre im Tübinger Kreisvorstand der Grünen saß und Landeschef der Grünen war, galt als parteiinterner Gegner Palmers. Zu den Vorgängen in Frankfurt hatte Kühn am Samstag getwittert, dass er sich als Tübinger wieder einmal für den Oberbürgermeister seiner Heimatstadt schäme. Nach Palmers Parteiaustritt sagte er am Montagabend, dass er Palmer nun seit 21 Jahren kenne und großen Respekt vor dessen Schritt habe.
„Wenn ich mich zu Unrecht angegriffen fühle und spontan reagiere, wehre ich mich in einer Weise, die alles nur schlimmer macht“, schrieb er darin. „Die Erwähnung des Judensterns war falsch und völlig unangemessen“, so Palmer weiter. Niemals würde er den Holocaust an den Juden relativieren, betonte er. Dies tue ihm unsagbar leid. Schließlich habe der Nationalsozialismus auch in seiner Familie Spuren hinterlassen.
Jetzt kündigte der Grünen-Politiker eine Auszeit an. Er könne seiner Familie, seinen Freunden und Unterstützern, der Tübinger Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Stadtgesellschaft die wiederkehrenden Stürme der Empörung nicht mehr zumuten, berichtete der SWR unter Berufung auf eine Erklärung von Palmer. In seiner Auszeit werde er professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
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